krebsgesellschaft.de, 07.07.2014

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Multiples Myelom

Ein entscheidender Prozess für die Ausbreitung des multiplen Myeloms ist die Angiogenese, an der Angiopoetin-2 (Ang-2), Angiopoetin-1 (Ang-1) und ihr Rezeptor beteiligt sind. Ang-2 eignet sich offenbar als Serummarker für die Prognose, so ein Ergebnis einer Studie im Journal of Cancer Research and Clinical Oncology.

Bei 77 Patienten mit neu diagnostiziertem aktivem multiplem Myelom wurden die mikrovaskuläre Dichte des Knochenmarks (MVD) (abgeschätzt mit CD31), Ang-2, Interleukin-6 (Il-6), lösliches CD105 und Plättchen-derived Wachstumsfaktor-AB bestimmt. 57 der Patienten hatten auf die Chemotherapie angesprochen.

Alle gemessenen Parameter waren erhöht, sie stiegen bei fortgeschrittener Krankheit an und fielen nach einer effizienten Therapie ab. Ang-2 korrelierte positiv mit anderen angiogenetischen Faktoren und der MVD. Zudem waren Ang-2-Werte oberhalb des Medians mit einem schlechteren Überleben verbunden.

Ang-2 korreliere streng mit dem angiogenetischen Prozess, so die Studienautoren in ihrer Zusammenfassung. Seine Serum-Spiegel seien prognostisch aussagekräftig, was die Rolle von Angiopoetin in der Entwicklung des multiplen Myeloms unterstreiche. 

Quelle:
Pappa, C. A. et al.: Prognostic impact of angiopoietin-2 in multiple myeloma. Journal of Cancer Research and Clinical Oncology, Onlinevorabveröffentlichung Juni 2014

(kvk)